Queensland, so haben es mir in den ersten Wochen mehrere Australier versichert, die ich im Landeinneren getroffen habe, ist der schönste aller Bundesstaaten. Einerseits wegen der Regenwälder im Norden, die ich (noch) nicht gesehen habe. Nicht zuletzt aber wegen der fantastischen Strände, die sich wie an einer Perlenschnur die lange Ostküste entlang ziehen. Und nach zehn Tagen an diversen Stränden kann ich sagen: Stimmt.

Ich bin von Brisbane aus in Richtung Norden gefahren, habe zunächst zwei Stopps an der herrlichen Sunshine Coast eingelegt. Die Strände dort sind eigentlich ein immens langer Strand. Man kann endlos lang am kristallklaren Wasser entlang laufen, so dass sich die Besucher am Strand entsprechend gut verteilen. Teilweise hat man das Gefühl, man hat den Strand ganz für sich alleine. Ich war hier zuerst am Dicky Beach in Caloundra, nur knapp eineinhalb Stunden nördlich von Brisbane, und dann in Coolum Beach, etwa eine Stunde weiter nördlich.





Mein Ziel in Richtung Norden war Airlie Beach, von wo die Touren auf die vorgelagerten Inseln starten, allen voran Whitsunday Island. Der Whitehaven Beach und vor allem die an dessen Nordende gelegene Wasserlandschaft auf schneeweißem Strand, taucht in so ziemlich jeder Doku über die Naturwunder Australiens auf. Ich habe eine eintägige Segeltour raus zu den Inseln gebucht. Man kann da auch Touren über mehrere Tage buchen, aber die Vorstellung, mit 24 Leuten dicht an dicht auf einer schaukelnden Nuckelpinne zu schlafen, fand ich nicht so faszinierend. Und im Rückblick hat der eine Tag auch gereicht, auch wenn man dann nicht so wahnsinnig viel Zeit hat, sich alles anzusehen. Am Whitehaven Beach kann man es problemlos auch länger als zwei, drei Stunden aushalten. Leider gab es ein paar dicke Wolken, als wir auf Whitsunday waren, aber spektakulär war es trotzdem. Das Wasser ist kristallklar, der Sand gehört nachweislich zu den weißesten der Welt – was will man da mehr?






Airlie Beach war der nördlichste Stopp meiner Tour an der Ostküste. Denn ich muss von dort nicht nur die 1000 Kilometer zurück nach Brisbane, sondern auch noch bis Sydney, wo ich meinen Camper abgebe. Die Route Brisbane-Cairns wäre cleverer gewesen, aber sei’s drum. So habe ich noch mehr Gelegenheiten, mir weitere Strände anzugucken. So wie den Strand von Yeppoon in der Nähe von Rockhampton.

Rockhampton ist eine eher schäbige Industriestadt, da habe ich aber nochmal einen Termin bei einem Physiotherapeuten, der meinem doch sehr lädierten Rücken etwas Linderung zu verschaffen weiß. Ich kombiniere das Schöne mit dem Notwendigen und bleibe jetzt für zwei oder drei Nächte in Emu Park, einem kleinen Örtchen an der Küste, das einen wirklich schönen, entspannten, ruhigen und malerischen Eindruck macht. Die Auswahl meines Stellplatz auf dem Campingplatz macht richtig was her, auch wenn mir die Nachbarn schon erzählt haben, dass einem deutschen Paar, das hier vorher stand, heute früh aus dem roten Baum (weiß jemand, was das für einer ist?) eine kleine Schlange auf den Frühstückstisch gefallen ist. Ich hoffe einfach mal, dass die Frau das Vieh in Flucht gekreischt hat.



Sehr eindrucksvoll!??
Klar Baby! Das ist ein Flammenbaum?