Rottnest Island: Traumstrände und Quokkas

Wer in und um Perth ein paar Tage Zeit hat, darf sich Rottnest Island nicht entgehen lassen. Nicht umsonst war das ein Grund, warum ich für die zweite Unterkunft im Raum Perth Fremantle ausgesucht habe. Und die Insel allein hat diesen kleinen Aufwand allemal gelohnt. Von Fremantle aus braucht die Fähre nur 30 Minuten, was bei einer Entfernung von 18 Kilometern Luftlinie durchaus beachtlich ist, wie ich finde. Das ist der Preis für die Fähre mit rund 45 Euro pro Person zwar auch, aber es lohnt sich in jedem Fall, denn sowas hier sieht man an vielen Ecken auf der Insel:

Einer der zahlreichen Strände auf Rottnest Island.

Rottnest Island ist, so schreibt es Wikipedia, 1696 von einem Holländer entdeckt worden. Jener Willem de Vlamingh scheint etwas ambivalent unterwegs gewesen sein, denn einerseits bezeichnete der die Insel als „Paradies auf Erden“, gab ihr aber gleichzeitig ihren Namen, der so viel wie Rattennest heißt. Was einzig am berühmtesten Tier liegt, das auf Rottnest Island überlebt hat: dem Quokka.

Da isser, der Quokka. So freundlich wie er guckt, ist er auch.

Weil Quokkas vom Aussehen her an große Ratten erinnern, ist das mit dem Namen allerdings nachvollziehbar. Jedoch sind die Quokka Zwergkänguruhs, also Beuteltiere, die sich hüpfend fortbewegen. Auf Rottnest Island konnten sie überleben, weil es hier keine Jäger wie Füchse oder eben Ratten gibt. Der Quokka ist das Wappentier von Rottnest Island. Und tatsächlich sieht man die Tiere auch immer wieder in den Siedlungen. Sie bewegen sich völlig zutraulich zwischen all den Touristen, was seit Erfindung des Selfies dazu geführt hat, dass jeder Tourist versucht, mit den niedlichen und zutraulichen Tieren ein Selfie hinzubekommen. Ich habe es mir verkniffen, weil ich das albern finde.

Auf Rottnest Island gibt es mehrere Möglichkeiten, sich auf der Insel umzusehen. Das Fahrrad ist die beste Variante. Man kann ein Fahrrad entweder als Paket mitbuchen (was bei mir im Hostel morgens irgendwie nicht geklappt hat) oder sich unweit des Fähranlegers für 30 Dollar (ca. 20 Euro) eins für den Tag mieten. Die Insel-Umrundung ist gut 20 Kilometer lang, hat es aber durchaus in sich, weil es ständig rauf und runter geht. Deshalb: unbedingt genug Wasser mitnehmen und bei der Auswahl des Fahrrades eins mit entsprechender Gangschaltung wählen. Man kann auch mit dem Bus fahren, der alle Viertelstunde an insgesamt mindestens ein Dutzend Stellen hält. Mit dem Fahrrad macht es aber definitiv am meisten Spaß:

Viele Australier fahren den Tag über von Perth rüber, um an einem der wirklich fast unwirklich schönen Strände abzuhängen, zu schnorcheln oder auch zu fischen. Wie gesagt, die vielen Buchten und die teilweise leeren Strände sind echt umwerfend, weshalb man neben dem Wasser auch unbedingt Badesachen einpacken sollte.

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